Carthage: A Love Story Chapter I Part 12

Carthage by Peter Klopp ©

A Young Man’s Poem

Glittering, illuminated by the moon, it lies there in silence,

willingly obeys the rower’s gentle stroke of the paddle.

The waves ripple gently in the ever-changing game,

and get lost in the distance as if they had no destination.

Man is lonely, but infinitely happy,

when he longingly compares himself with nature.

She shows him in a thousand colours how important, oh how important,

that you are like her in essence.

Tired and exhausted from the arduous journey into the night,

he stops. He pulls the oars gently into the rocking boat.

A final murmur of the gliding silver waves

gets lost in an ever-widening arc.

The delicate person, in his distress, seeks peace and security,

he needs it to fathom himself and also to find himself.

Far from all noise, shouting and annoying chatter,

which, while disturbing, do not loosen him, but rather bind him.

The lake now shimmers dark blue,

covered with thin silver skin, it now shows, banned by unknown power,

its greenish-blue interior to the awe-struck man,

which can only take hold of people in such quiet hours.

So you too can look into yourself from time to time!

And then after having grasped your inner self so clearly,

then throw down your great anchor of life,

You will then find peace and rest within yourself throughout your life.

Karthago von Peter Klopp ©

Gedicht eines Jungen Mannes

Glitzernd, vom Mond beschienen, liegt er schweigend da,

gehorcht willig des Ruderers sanften Paddelschlag.

Sanft kräuseln sich die Wellen im stetig neuen Spiel.

Und verlieren sich in der Ferne, als hätten sie kein Ziel.

Einsam ist der Mensch, doch unendlich glücklich,

wenn er sehnsuchtsvoll sich mit der Natur vergleicht.

Sie zeigt ihm in tausend Farben, wie wichtig, ach wie wichtig,

dass man ihr im Wesen gleicht.

Müde und erschlafft von der mühevollen Fahrt in die Nacht,

hält er ein. Ins schwankende Boot zieht er die Ruder sacht.

Ein letztes Raunen der dahingleitenden silbernen Wogen

verliert sich in einem immer größer werdenden Bogen.

Der zarte Mensch, in seiner Not, sucht Ruhe und Geborgenheit,

braucht sie, um sich selbst zu ergründen und auch um sich selbst zu finden.

Fern von allem Lärm, Schreien und lästiger Geschwätzigkeit,

die aufwühlend ihn nicht lösen, sondern binden.

Dunkelblau schimmert nun der See,

bedeckt mit dünner Silberhaut,

von ihr durchdrungen zeigt er jetzt,

von unbekannter Macht gebannt,

sein grünlich-blaues Inneres, dem ahnungsvoll gebeugten Mann,

das nur in solchen stillen Stunden  den Mensch noch ergreifen kann.

So schau auch du bisweilen in dich selbst hinein!

Und hast du dann dein Inneres so klar erfasst,

So wirf hinunter den großen Lebensanker dein,

Du findest dann dein Leben lang in dir Ruhe und Rast.

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