
Carthage by Peter Klopp ©
The Fate of the Roman Traders and Farmers
The more millionaires grew out of the financial and commercial city of Rome, the worse the situation was for factories, workshops and all the facilities that provide work and bread for the people of a healthy state. The cheap imported goods, mostly expensive ointments, hair dyes, wines, silver and gold utensils and clay vases, displaced every domestic industry. The situation was even worse for the Latin, once free farmers. African and especially Sicilian grain was offered to the Roman mob at knockdown prices.
Thus, the local farmers soon found themselves in a devastating interest situation with the Roman bankers. They held out until they could no longer pay the interest rates due, and then moved to the capital impoverished so that they could at least live off foreign grain, but this increased the number of people without property even further. The money merchants who took over the indebted farms combined them into large, expansive areas and handed them over to a manager who managed them with a constantly growing slave population. An enormous number of cattle ready for slaughter flowed from these estates to Rome every year and helped to fill the coffers of the moneyed aristocracy.
Whereas previously the eye of the law watched closely on the way in which slaves were treated, they were now outside the city, in a sense removed from the law and at the mercy of the slave owner. So they lived miserably and were often treated worse than cattle. Although they were threatened with severe punishment, many dared to leave their masters in secret, band together and cause mischief in gangs. Their former masters often paid for their excessive cruelty with their lives. Since the Roman state could not get to the root of the evil, it had no choice but to take military action against them.
Karthago von Peter Klopp ©
Das Los der Händler und Bauern
Je mehr Millionäre der Geld- und Handelsstadt Rom entwuchsen, desto ärger stand es um Fabriken, Werkstätten und all die Einrichtungen, die den Menschen eines gesunden Staates Arbeit und Brot verschaffen. Die billigen Importwaren, meist kostbare Salben, Haarfärbemittel, Weine, Silber- und Goldgeräte und Tonvasen verdrängten jede heimische Industrie. Noch schlimmer war es um den lateinischen, einst freien Bauern bestellt. Das afrikanische und vor allem sizilianische Korn wurde dem römischen Pöbel zu Schleuderpreisen angeboten.
So gerieten die eigenen Bauern bald in ein verheerendes Zinsverhältnis der römischen Bankiers. Sie hielten sich so lange zäh, bis sie die fälligen Zinssätze nicht mehr bezahlen konnten, und zogen dann bettelarm in die Hauptstadt, um wenigstens vom ausländischen Korn leben zu können, vergrößerten aber noch mehr die Zahl der Besitzlosen. Die Geldhändler, die die verschuldeten Höfe übernahmen, fassten diese zu großen, weiten Flächen zusammen und übergaben sie einem Verwalter, der sie mit einer stetig anwachsenden Sklavenschaft bewirtschaftete. Eine ungeheure Zahl von schlachtreifen Rindern floss jährlich von diesen Gütern nach Rom und half, die Kassen der Geldaristokratie zu füllen.
Wachte früher aufmerksam das Auge des Gesetzes auf die Art, wie die Sklaven behandelt wurden, so waren sie nun außerhalb der Stadt, gewissermaßen dem Gesetz entzogen und der Willkür des Sklavenhalters ausgesetzt. So lebten sie elendig und wurden oft schlimmer behandelt als das Vieh. Obwohl ihnen hohe Bestrafung drohte, wagten viele, ihre Herren heimlich zu verlassen, sich zusammenzurotten und als Banden ihr Unwesen zu treiben. Oft bezahlten ihre ehemaligen Herren ihre allzu große Grausamkeit mit dem Tod. Dem römischen Staat, da er das Übel nicht bei der Wurzel packen konnte, blieb nichts anderes übrig, als gegen sie mit militärischer Gewalt vorzugehen.



