
Carthage by Peter Klopp ©
Carthage Offers Total Submission
Already shaken by the numerous losses of troops and armour, they now received a second, more powerful blow from Rome: the declaration of war. They had finally given the Romans the long-awaited excuse and broken the treaty that forbade them from any armed action.
Large troop units were already gathering in southern Italy and Sicily and preparing for the crossing. Then the terror-stricken city made a final attempt to avert the inevitable. They condemned Hasdrubal and Carthalo to death and, when that still wasn’t enough for the Romans, offered their total submission. Grateful, as if they had persuaded the gods, the Carthaginians accepted the diabolical decree. Their urban freedom and their private and communal wealth would be guaranteed, provided they only sent 300 children from the noblest families as hostages to Lilybaon and accepted the further orders of the consul in Africa.
Like a drowning man grasping at a straw, the desperate city grasped at this offer. For no one wanted to believe that the final hour had truly struck for their beloved old hometown. In utter humility, they fulfilled the conditions to the letter and appeared at the camp of the consular army, which, despite all the efforts of Punic diplomats, had crossed over to Africa. There, they were ordered to hand over all weapons and naval equipment and to supply the Roman army from the city.
Karthago von Peter Klopp ©
Karthago bietet völlige Unterwerfung an
Bereits erschüttert durch die zahlreichen Verluste an Truppen und Rüstungen, erhielten die Karthager nun einen zweiten, heftigeren Schlag von Rom: die Kriegserklärung. Endlich hatten sie den Römern den lang ersehnten Vorwand geliefert und den Vertrag gebrochen, der ihnen jegliche bewaffnete Aktion verbot.
Große Truppenverbände sammelten sich bereits in Süditalien und Sizilien und bereiteten sich auf die Überfahrt vor. Dann unternahm die von Angst geplagte Stadt einen letzten Versuch, das Unvermeidliche abzuwenden. Sie verurteilten Hasdrubal und Carthalo zum Tode und boten, als das den Römern weiterhin nicht genügte, ihre völlige Unterwerfung an. Dankbar, als hätten sie die Götter überredet, akzeptierten die Karthager das teuflische Dekret. Ihre städtische Freiheit sowie ihr privater und gemeinschaftlicher Reichtum sollten ihnen garantiert werden, sofern sie lediglich 300 Kinder aus den vornehmsten Familien als Geiseln nach Lilybaon schickten und die weiteren Befehle des Konsuls in Afrika akzeptierten.
Wie ein Ertrinkender, der nach einem Strohhalm greift, klammerte sich die verzweifelte Stadt an dieses Angebot. Denn niemand wollte glauben, dass für ihre geliebte alte Heimat tatsächlich die letzte Stunde geschlagen hatte. In äußerster Demut erfüllten sie die Bedingungen aufs Wort und erschienen im Lager des Konsularheeres, das trotz aller Bemühungen punischer Diplomaten nach Afrika übergesetzt hatte. Dort wurde ihnen befohlen, sämtliche Waffen und Schiffsausrüstung abzugeben und das römische Heer von der Stadt aus zu versorgen.