Carthage: A Love Story Chapter VI Part 7

Carthage by Peter Klopp ©

Delivery of all Weapons

Before the eyes of Consul Lucius Marius Censorinus, Carthaginian war material piled up in enormous mountains: 30,000 artillery pieces and 200,000 suits of full armour. In response to the Carthaginians’ further questions about what they should do, the consul let the cat out of the bag. It was necessary for the security of the empire that their city be destroyed. However, the inhabitants were free to take their belongings and settle wherever they chose, but in no case closer than two miles from the sea.

Uproar raged in Carthage when the terrible news became known. While people had previously consumed themselves with self-sacrificing tolerance, they were now determined to take extreme measures. Only a few voices still advised restraint, but they faded away like the lonely cry of a seagull in the roaring surf. The harbingers of misfortune were killed on the spot by the mad mob, and here and there, even the officials who had arranged the delivery of the weapons were attacked. All the Italians, mostly merchants and members of the delegation, who had daringly pursued their business until the very end, died amid gruesome torture and the insane cries of blood from the crowd, who thus sought to take revenge for their impending fate.

The people pleaded for the emigrant Hasdrubal and his army, who had nothing in common with the condemned city commander except their name. In response to the call not to abandon the fatherland in its dire need, Hasdrubal and his troops triumphantly entered the city, thus giving it the appearance of a certain defensive capability.

Karthago von Peter Klopp ©

Aufgabe aller Waffen

Vor den Augen des Konsuls Lucius Marius Censorinus türmte sich zu riesigen Bergen das karthagische Kriegsgerät auf: 30 000 Wurfgeschütze und 200 000 volle Rüstungen. Nun ließ der Konsul auf die weiteren Fragen der Karthager, was sie nun zu tun hätten, die Katze aus dem Sack. Es sei zur Sicherheit des Imperiums notwendig, dass ihre Stadt zerstört werde. Jedoch stände es den Bewohnern frei, ihr Hab und Gut zu nehmen und sich woanders anzusiedeln, wo es ihnen beliebte, in keinem Fall, aber näher als zwei Meilen vom Meer entfernt.

Aufruhr tobte in Karthago, als die Schreckensbotschaft bekannt wurde. Hatte man sich bis jetzt in aufopfernder Duldsamkeit verzehrt, war man jetzt zum Äußersten entschlossen. Nur wenige Stimmen rieten auch jetzt noch zur Mäßigung, aber sie verhallten wie der einsame Schrei einer Möwe in der tosenden Meeresbrandung. Die Unglücksboten wurden von der irrsinnigen Menge auf der Stelle totgeschlagen, und hier und dort vergriff man sich auch an den Beamten, die die Auslieferung der Waffen in die Wege geleitet hatten. Alle Italiker, meist Kaufleute und Delegationsmitglieder, die bis zuletzt verwegen ihren Geschäften nachgegangen waren, starben unter schaurigen Quälereien und dem wahnsinnigen Blutgeschrei der Menge, die auf diese Weise ihre Rache für das drohende Schicksal vorwegzunehmen suchte.

Flehend rief das Volk nach dem Emigranten Hasdrubal und seinem Heer, der mit dem verurteilten Stadtkommandanten nichts als den Namen gemeinsam hatte. Auf den Ruf, das Vaterland in seiner äußersten Not nicht im Stich zu lassen, zog Hasdrubal mit seinen Truppen triumphierend in die Stadt ein und gab ihr somit den Schein einer gewissen Wehrhaftigkeit.