Carthage: A Love Story Chapter VIII Part 1

Carthage by Peter Klopp ©

Street Fighting in Carthage

Scipio had sealed off the outer harbour from the sea with a 96-foot-long causeway.

The Carthaginians, mostly women and children, had worked tirelessly to dig an escape channel, but they knew no other use for this massive structure than to parade their war fleet in front of the terrified Romans.

Had they launched a daring attack on the dismantled fleet, the Roman ships would hardly have escaped total annihilation. Three days later, the Roman fleet was ready, and the naval battle ended in a draw. However, the returning warships blocked the harbour entrance, thus cutting off the last connection to the outside world. The city was completely blockaded from both the sea and the land. The city walls had already been breached. The war was over.

At least, that’s what the Romans thought. But they underestimated the Punic people’s death-defying will to fight. A band of fire stretched from the naval port all the way up to Magalia, preventing the army and fleet from uniting. When, after six days, the legionaries shook hands at the Kothon, their faces blackened with soot and smoke, the exhausted soldiers faced further arduous work.

Around the citadel, the seat of the last resistance, six-story houses stood huddled together in a virtually insurmountable block. Only three narrow streets led through them to the citadel. It was blocked by barricades and guarded by sharpshooters who hid in the houses, waiting for unsuspecting prey.

Each house had to be captured individually, a process that cost much sweat and blood. For just when a troop had finally seized one, unknown archers would set it ablaze. The legionaries were forced out into the open street to avoid suffocating in the smoke. Many fell victim to the sharpshooters of the nearest house. Nevertheless, they now advanced more quickly, for the defenders’ courage had been broken. In the chaos, they could no longer form solid defensive lines. They hid in the houses, throwing beds, chairs, and tables into the street in a desperate attempt to slow the enemy’s advance.

Many an unwary Roman was killed by the falling furniture. The attempt to keep the invaders away from the heart of Carthage and the citadel only fuelled the attackers’ fury. Since no one wanted to risk their lives so close to certain victory, they constantly devised new cruelties to force their opponents to their knees.

Karthago von Petert Klopp ©

Straßenkampf in Karthago

Scipio hatte mit einem 96 Fuß langen Damm den Außenhafen von der See abgeriegelt.

Wohl haben die Kartager, meist Frauen und Kinder, in ununterbrochener Tätigkeit einen Ausweichsgraben aufs Kanal gegraben, aber sie wussten mit diesem gewaltigen Bauwerk nichts weiter anzufangen, als den heftig erschrockenen Römern mit ihrer Kriegsflotte eine Paradefahrt zu fahren.

Hätten sie sich im kühnen Stoß auf die abgetakelte Flotte gestürzt, wären die römischen Schiffe kaum der völkerten Vernichtung entkommen Drei Tage später war die römische Flotte bereit zu schlagen und die Seeschlacht verlief unentschieden. Doch verstopften die zurückkehrenden Kriegsschiffe die Hafeneinfahrt und somit das letzte Loch zur Außenwelt. Die Stadt war von der See her und vom Lande her vollständig blockiert. Die Stadtmauer war bereits sturmfrei geschlagen. Der Krieg war zu Ende.

So dachten wenigstens die Römer. Aber sie unterschätzten die den Todesverachtenden Wehrwillen des punischen Volkes. Ein Feuerstreifen zog sich vom Kriegshafen bis hinauf nach Magalia und verhinderte Heer und Flotte sich zu vereinigen. Als sich nach sechs Tagen die Legionäre am Kothorn mit Ruß und Rauch geschwärzten Gesichtern die Hände schüttelten, blickten die Erschöpften aufs Neue an strengender Arbeit.

Um die Burg, den Sitz des letzten Widerstandes, standen sie zu einem schier unüberwindlichen Block gedrängt. Sechs stöckige Häuser bildeten die Burg. Nur drei enge Straßen führten durch sie zur Burg. Sie war nicht nur durch Barrikaden versperrt, sondern durch Scharfschützen bewacht, die sich in den Häusern versteckt hielten und auf ahnungslose Beute harten.

So musste jedes Haus einzeln erobert werden, was viel Schweiß und Blut kostete. Denn hatte ein Trupp eines glücklich in der Hand, so schossen unbekannte Schützen es in Brand. Und die Legionäre mußten hinaus auf die offene Straße, um nicht in dem Rauch zu ersticken. Hierbei fiel nicht wenige den Scharfschützen des nächsten Hauses zum Opfer. Dennoch kamen sie jetzt zügiger voran, denn der Mut der Verteidiger war gebrochen. In dem Durcheinander gelang es ihnen nicht mehr, feste Abwehrlinien zu bilden. Sie verkrochen sich in die Häuser, warfen Betten, Stühle und Tische auf die Straße, um dem Gegner auf diese Weise noch aufzuhalten.

Manch unvorsichtiger Römer ward durch die herabstürzenden Möbel erschlagen. Der Versuch, die Eindringlinge vom Herzen Carthago von der Burg fernzuhalten, steigerte noch die Wut der Angreifer.

Da aber jeder sein Leben kurz vor dem sicheren Sieg nicht mehr aufs Spiel setzen wollte, so dachte man sich immer neue Grausamkeiten aus, um die Gegner in die Knie zu zwingen 

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