Carthage: A Love Story Chapter I Part 16

Carthage by Peter Klopp ©

The Nightmare

A white cap that completely covered her blonde hair further hardened her facial features. And behind her and beside her stood a whole army of Bersikas, all of them with hostile eyes on him. Then Bersika’s voice rose like a choir, and the thousands behind and beside me all joined in. The voices were unimaginably cruel simply because of their monotony and lifelessness. 

“Go, Roman. Go! You destroyer of our city, you destroyer of our earthly happiness, leave our grave. We want to rest!” 

Haunted by panic, he ran back down the corridor until he reached the last enclosing glass wall. He had chased around the palace three or four times and found that the exit had disappeared. He looked around exhausted. A wild fright made him make a great leap against the outermost glass wall. A pile of charred corpses lay buried under rubble and burning rafters. Above it lay in a dense cloud the acrid odour of total destruction. His tormented soul could no longer bear this. The glass shattered with a loud clatter. Bleeding from a thousand wounds, Publius lay on the grass. He had come to her as a human being, she had received him as a Roman. The blood flowed steadily and without rhythm. The heart stopped beating. The palace began to dissolve in all the impenetrable fog. The lawn disappeared. And he felt as if he were being carried away by a light cloud.

“I didn’t mean to disturb you,” said the slave in her barbaric-sounding Celtic Latin. 

“When I went to bring breakfast, you were still asleep. But a strong chicken broth will increase the miracle that sleep has done on you. You really look healthy again.”

With that she placed a roughly carved spruce tray at his bedside, but made no move to leave the sickroom.

Karthago von Peter Klopp

Der Albtraum

Eine weiße Haube, die ihre blonden Haare ganz verdeckte, verhärtete noch ihre Gesichtszüge. Und hinter ihr und neben ihr stand ein ganzes Heer von Bersikas, alle den Blick feindlich auf ihn gerichtet. Dann erhob sich wie ein Chor Bersikas Stimme, und die Tausenden hinter und neben mir sprachen alle mit. Einzig durch ihre Monotonie und Leblosigkeit waren die Stimmen unvorstellbar grausam. 

„Geh, Römer. Geh! Du Vernichter unserer Stadt, du Zerstörer unseres irdischen Glücks, verlass, unsere Totengruft. Wir wollen ruhen!“ 

Von panischer Angst gehetzt rannte er den Gang zurück, bis er bei der letzten umschließenden Glaswand angekommen war. Drei oder vier Mal war er schon um den Palast gejagt und hatte feststellen müssen, dass der Ausgang verschwunden war. Erschöpft blickte er sich um. Wilder Schrecken ließ ihn einen großen Sprung gegen die äußerste Glaswand tun. Ein Haufen verkohlter Leichen lag unter Schutt und brennenden Dachbalken begraben. Darüber lag in einer dichten Wolke der Pesthauch der totalen Vernichtung. Dies hielt seine geplagte Seele nicht länger aus. Mit hellem Geklirr zersprengte das Glas. Aus tausend Wunden blutend, lag Publius im Gras. Er war als Mensch zu ihr gekommen, sie hatte ihn als Römer empfangen. Das Blut floss stetig und ohne Rhythmus. Das Herz hörte auf zu schlagen. Der Palast begann sich  im ganzen undurchdringlichen Nebel aufzulösen. Der Rasen verschwand. Und ihm war, als ob er von einer leichten Wolke davongetragen würde.

„Ich wollte dich nicht stören“, sagte die Sklavin in ihrem barbarisch klingenden Keltenlatein. „Als ich das Frühstück bringen wollte, hattest du noch geschlafen. Aber eine kräftige Hühnerbrühe wird das Wunder, das der Schlaf an dir getan hat, noch vergrößern. Du siehst wirklich wieder gesund aus.“

Damit stellte sie ihm ein roh geschnitztes Tablett aus Fichtenholz ans Bett, machte aber keine Anstalten, das Krankenzimmer zu verlassen.

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