
Carthage by Peter Klopp ©
The Battle in Publius’s Heart
A colourful autumn dress, playful words, and hours of cheerful dice games fled in utter confusion in all directions, so quickly that the Punic forces, exhausted in their heavy armour, gave up the pursuit and laid down their weapons. Confident of their victory, they loosened their ranks and stretched out on the ground to rest a little from the heated battle.
A tired smile played around Publius’s lips. The shout of a Tiber boatman made the young Roman’s head jerk up. A boat, heavily laden with heavy blocks of marble, floated lazily in the shimmering water. A twitch stifled the smile, and Publius bent over his drawn-up knees in agony.
Capua had recovered from its confusion and realized with astonishment that the enemy had failed to destroy it. Valuable auxiliaries brought the army back to a respectable strength. And since Carthage still remained impassive, a carefully planned encirclement was cautiously begun. Behind the Punic army, loving sympathy for everything that concerned Publius grew. On the flanks, compassion and understanding for all his worries and needs remained, patiently awaiting the order to attack, and finally, the contingent of encouraging advice and professed love closed the deadly ring around the army in the centre. Almost simultaneously, the armed forces set out to finish off the enemy in a swift attack. In panic, the enemy seized arms and tried in vain to restore the old order. With certain death before their eyes, the poor men defended themselves like wolves driven to the extreme, hoping to at least save their honour since the battle was lost. On both sides, corpses littered the blood-stained battlefield. Only thanks to the superiority of her troops did Claudia claim victory. #
The decision had been made! But did it make Publius happy? Wasn’t it, rather, a Pyrrhic victory that Claudia had won in him? He wept, and it took a long time for him to get up. Inwardly rigid and numb, he walked toward his father’s workshop.
Karthago von Peter Klopp ©
Der Kampf im Herzen von Publius
Ein buntes Herbstkleid, scherzhafte Worte, Stunden heiterer Würfelspiele flohen im heillosen Durcheinander nach allen Richtungen und so schnell, dass die Punischen Kräfte in ihrer schweren Rüstung erschöpft von der Verfolgung abließen und ihre Waffen ablegten. Ihres Sieges sicher lockerten sie ihre Reihen und streckten sich auf dem Boden nieder, um sich ein wenig von dem hitzigen Gefecht auszuruhen.
Ein müdes Lächeln spielte um Publius Mund. Der Ruf eines Tiber Schiffers ließ den Kopf des jungen Römers hochfahren. Ein mit hohen Marmorblöcken schwer beladener Kahn schwamm träge im glitzernden Wasser. Ein Zucken erstickte das Lächeln, und gequält beugte sich Publius über seine angezogenen Knie.
Capua hatte sich aus ihrer Verwirrung erholt und merkte mit Erstaunen, dass der Feind es versäumte, sie völlig zu vernichten. Wertvolle Hilfskräfte brachte die Armee wieder auf eine ansehnliche Stärke. Und da Karthago sich weiterhin nicht rührte, begann man vorsichtig mit einer sorgfältig geplanten Einkreisung. Hinter der punischen Armee baute sich liebevolle Anteilnahme für alles, was Publius bewegte, auf. An den Flanken verharrten Mitgefühl und Verständnis für alle seine Sorgen und Nöten in eisiger Geduld auf den Angriffsbefehl, und schließlich schloss das Kontingent der hilfreichen Ratschläge und bekennender Liebe den tödlichen Ring um die Armee in der Mitte. Fast gleichzeitig brachen die Streitkräfte auf, um im raschen Stoß dem Gegner den Garaus zu machen. Im panischen Schrecken griff dieser zu den Waffen und versuchte vergebens, die alte Ordnung wieder in die Linien zu bekommen. Den sicheren Tod vor Augen wehrten sich die Armen wie zum äußersten gereizte Wölfe, um, da die Schlacht verloren, wenigstens die Ehre zu retten. Auf beiden Seiten bedeckten gleichermaßen die Leichen das blutbesudelte Schlachtfeld. Nur der Übermacht ihrer Truppen hatte es Claudia zu verdanken, dass sie den Sieg an ihren Fahnen heften konnte.
Die Entscheidung war gefallen! Doch machte sie Publius glücklich? War es nicht vielmehr ein Pyrrhussieg, den Claudia in ihm errungen hatte? Er weinte, und es dauerte recht lange, bis er sich erhob. Innerlich starr und stumpf ging auf Vaters Werkstätte zu.
Poor Publius, will he ever know if he made the right choice? 😉
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