Carthage: Love Story Chapter IV Part 2

Carthage by Peter Klopp ©

Friend Marcus

He had just discovered the path when he heard the light clatter of sandals coming from the direction he had come. He hesitated, but finally turned around. A moment later, a young man shook his hand. It was his old friend Marcus, whom he recognized immediately. Marcus flooded him with such a torrent of words that Publius couldn’t get a word in edgewise and couldn’t ask his friend where he was suddenly coming from.

“Publius, Publius, what have you been doing so long abroad? Will you stay in Rome for good now? I hope so! I’ve missed you terribly. I saw you leaving earlier when the shouting was at its loudest. I noticed that the new Greek plays hadn’t appealed to you either, and I slowly followed you in the crush. Unfortunately, I lost you at first, assuming you were heading straight home toward the Tiber. But now I’ve met you. However, how are you?” he interrupted himself when he realized that his friend hadn’t said anything yet.

Marcus sensed that he must have disturbed Publius and was distressed about it. The two stood silently facing each other on the path to the Palatine Hill. Publius was confused. He owed Marcus an explanation, but he resisted it. In Carthage, he had gotten into the habit of keeping his thoughts to himself among his comrades. So he only said this to break the annoying silence. “It’s good to see you again. The shouting of the mob had upset me, and I chose this unusual way of going home to calm myself down a little.” He paused, then suggested to his friend that they climb the Palatine Hill together at this late hour. Although Marcus found such a suggestion rather odd, he agreed.

Karthago von Peter Klopp ©

Freund Marcus

Eben hatte er den Pfad entdeckt, als er aus der Richtung, von der er gekommen war, helles Klappern von Sandalen vernahm. Er zögerte, aber wandte sich schließlich um. Einen Augenblick später schüttelte ihm ein junger Mann beide Hände. Es war sein alter Freund Markus, den er so gleich erkannte. 

Dieser überfiel ihn mit einem Redeschwall, sodass Publius überhaupt nicht zu Wort kam und jenen nicht nach seinem plötzlichen Woher fragen konnte. 

„Publius, Publius, was hast du nur so lange in der Fremde getrieben? Wirst du nun immer in Rom bleiben? Ich hoffe sehr! Ich habe dich sehr vermisst. Ich sah dich vorhin gehen, als das Geschrei am größten war. Ich merkte, dass dich die neuen griechischen Theaterstücke auch nicht angesprochen hatten, und folgte dir langsam im Gedränge. Leider verlor ich dich zunächst, weil ich vermutete, du würdest den direkten Weg Richtung Tiber nach Hause einschlagen. Aber jetzt habe ich dich doch noch getroffen. Jedoch, wie geht es dir?” unterbrach er sich, als er sich bewusst wurde, dass sein Freund noch nichts gesagt hatte.

Markus spürte, dass er Publius gestört haben musste, und war darum bekümmert. Still standen die beiden sich gegenüber am Pfad zum Palatin Hügel. Publius war verwirrt. Er war Markus eine Erklärung schuldig, aber er sträubte sich dagegen. Er hatte sich in Karthago unter seinen Kameraden angewöhnt, seine Gedanken für sich zu behalten. Er sagte deshalb nur, um das lästige Schweigen zu brechen. 

„Schön, dass ich dich wieder sehe. Mich hat das Geschrei des Pöbels aufgeregt, und ich wählte diesen ungewöhnlichen Heimgang, um mich ein wenig zu beruhigen.“ Er stockte, machte dann seinem Freund den Vorschlag, gemeinsam zu dieser späten Stunde über den Palatin zu steigen. Obwohl Markus solches Ansinnen recht merkwürdig fand, stimmte er zu.

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