Carthage: A Love Story Chapter V Part 1

Carthage by Peter Klopp ©

 Storm Clouds on the Horizon

Rumours of imminent war with the mighty city of Carthage were spreading like wildfires in Rome and gripping with fear, those, who still remembered Hannibal’s army at the city gates. Claudia had an exciting vacation with her family in the Apennines Mountains, often went paddling on Matese Lake with her parents’ boat. She and her brother Lucius almost drowned, when their boat capsized in a violent storm. On horseback, the two explored the trails around this picturesque mountain lake. There was so much to tell, but the flow of letters began to ebb. The intervals between them began to widen into four-week gaps. Something must have happened that made Publius worry. Had his letters lost its fervour? Were the thoughts expressed too philosophical, self-centred, out of touch with reality? He could not tell.
Publius was still reeling under the blow of the news of Rome’s declaration of war on his beloved city in Africa, when another one hit him like a bolt out of the blue. Claudia wrote that she had met a young man by the name of Julius, to whom she was now engaged. They were dreaming about their home at the edge of a forest near the city of Lucera and were planning to get married. The news nearly tore the young man apart, all the more as Claudia described their relationship as merely a nice correspondence between friends. Had he not broken up with Bersika with similar excuses? Although his emotions were running high, he immediately responded to her letter and thanked her for being honest. It was a miracle of sort that he agreed to keep writing her. That promise was so terribly out of character, so contrary to what his pride and sense of honour would have allowed him to do, that there was only one explanation. He was still in love with her.

Karthago von Peter Klopp ©

Gewitterwolken am Horizont
Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg mit der mächtigen Stadt Karthago verbreiteten sich wie ein Lauffeuer in Rom und versetzten diejenigen, die sich noch an Hannibals Armee vor den Toren der Stadt erinnerten, in Angst und Schrecken. Claudia verbrachte mit ihrer Familie einen aufregenden Urlaub im Apennin und paddelte oft mit dem Boot ihrer Eltern auf dem Matese-See. Sie und ihr Bruder Lucius wären beinahe ertrunken, als ihr Boot in einem heftigen Sturm kenterte. Zu Pferd erkundeten die beiden die Pfade rund um den malerischen Bergsee. Es gab so viel zu erzählen, doch der Brieffluss versiegte. Die Abstände zwischen ihnen wurden zu vierwöchigen Lücken. Etwas musste geschehen sein, das Publius Sorgen bereitete. Hatten seine Briefe ihre Leidenschaft verloren? Waren die geäußerten Gedanken zu philosophisch, egozentrisch, realitätsfern? Er konnte es nicht sagen.
Publius war noch immer von der Nachricht von Roms Kriegserklärung an seine geliebte Stadt in Afrika erschüttert, als ihn eine weitere Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf. Claudia schrieb, sie habe einen jungen Mann namens Julius kennengelernt, mit dem sie nun verlobt sei. Sie träumten von ihrem Haus am Waldrand nahe der Stadt Lucera und planten zu heiraten. Die Nachricht riss den jungen Mann fast aus dem Gleichgewicht, zumal Claudia ihre Beziehung als bloße nette Korrespondenz zwischen Freunden beschrieb. Hatte er nicht mit ähnlichen Ausreden mit Bersika Schluss gemacht? Obwohl seine Emotionen hochkochten, antwortete er sofort auf ihren Brief und dankte ihr für ihre Ehrlichkeit. Es grenzte an ein Wunder, dass er sich bereit erklärte, ihr weiterhin zu schreiben. Dieses Versprechen war so untypisch für ihn, so gegensätzlich zu dem, was sein Stolz und sein Ehrgefühl ihm erlaubt hätten, dass es nur eine Erklärung gab: Er liebte sie immer noch.

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